20.04.2015
Im Rahmen der Veranstaltungen der rassistischen und rechtspopulistischen Bewegung "Legida" (Leipziger Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) ist es in den letzten Wochen und Monaten vermehrt zu Übergriffen, ausgehend von Teilnehmenden der sogenannten "Spaziergänge", von Legida gekommen. Diese "Spaziergänge" sind stark von der radikalen Rechten geprägt. So ähneln nicht nur Inhalte, sondern auch die massive Gewaltbereitschaft im Rahmen der Demonstrationen selbst, besonders aber auch während der An- bzw. Abreise der Teilnehmenden neonazistischen Aufmärschen. Immer wieder kommt es zu tätlichen Übergriffen direkt im Anschluss an die Demonstrationen von Legida. Zudem kommt es seit Beginn der Pegida- und Legida- Aufmärsche vermehrt zu Übergriffen von Nazis.
Angesichts dessen, rufen wir hiermit zu konsequenter Berichterstattung bezüglich Übergriffe verbaler und physischer Art im Umfeld von Legida-Aufmärschen auf.
Warum ist Dokumentation wichtig? Unsere Erfahrung zeigt, dass Dokumentation
1. eine breitere Öffentlichkeit für das tatsächliche Gefahrenpotential sensibilisiert
2. Druck auf eine juristische Ahndung und Verfolgung der Vorfälle aufbauen kann.
3. für eine umfassende Analyse der Geschehnisse unerlässlich ist!
Für die Dokumentation sind wir auf die zuverlässige Zuarbeit von Euch und Ihnen angewiesen!
Die Berichterstattung kann über die Ereignismeldungsfunktion auf unserer Homepage chronikle.org erfolgen. Momentan ist leider noch keine verschlüsselte Berichterstattung über dieses Tool möglich. Wenn das gewünscht ist, gibt es momentan nur die Möglichkeit uns eine kurze Mail zu schreiben (chronik.le@engagiertewissenschaft.de). Wir bieten dann den Kontakt über eine Mailadresse mit Möglichkeit zur Verschlüsselung an. Wir kümmern uns um eine schnellstmögliche Lösung dieser Leerstelle!
Mit solidarischen Grüßen,
chronik.LE
Zuletzt aktualisiert am 05.02.2022