Aktuelles

„Unter den Teppich gekehrt. Das Unterstützungsnetzwerk des NSU in Sachsen“

08.05.2017

Das Kulturbüro Sachsen e.V. arbeitet aktuell an einer Publikation mit dem Titel „Unter den Teppich gekehrt. Das Unterstützungsnetzwerk des NSU in Sachsen“. Mit dieser soll auf Leerstellen in der bisherigen Aufklärung hingewiesen werden. Das Erscheinen der Broschüre ist an eine Crowdfunding-Kampagne gekoppelt, welche wir hiermit gerne unterstützen und bewerben wollen. Alle Infos gibt es unter www.startnext.com/unterdenteppich.

Aus dem Ankündigungstext:
Im bisherigen NSU-Prozess wird bisher vor allem deutlich, was die juristische Aufarbeitung nicht leisten kann. Kaum sichtbar bleibt beispielsweise das Unterstützungsnetzwerk, welches grundlegend zur Ermöglichung der begangenen Straftaten beitrug. Unübersichtlich bleiben auch die Ergebnisse der zahlreichen Untersuchungsausschüsse im Bundestag und in den Landtagen, die zur Aufklärung der Taten des NSU beitragen.
Das Kulturbüro Sachsen e.V. hat in einer aufwendigen Recherchearbeit die Dokumente der Untersuchungsausschüsse, des Gerichtsprozesses in München und zahlreicher Publikationen zum Thema intensiv ausgewertet. Das Ziel war es, die maßgeblichen Unterstützer*innen des NSU in Sachsen zu identifizieren und ihre Unterstützungsleistungen für die Rechtsterrorist*innen offenzulegen. In der Broschüre „Unter den Teppich gekehrt. Das Unterstützungsnetzwerk des NSU in Sachsen“ sollen die Ergebnisse dieser Arbeit publiziert und verbreitet werden. Es werden dabei Menschen und Strukturen sichtbar, die heute noch in Sachsen existent sind und bisher nicht zur Verantwortung gezogen wurden. Wir sehen es als die Aufgabe einer kritischen Zivilgesellschaft an kein Gras über die Sache wachsen zu lassen und die Verantwortlichen und ihre Verantwortung klar zu benennen.
Diese Crowdfunding-Kampagne funktioniert nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip. Nur, wenn wir die volle Summe (das Fundingziel) innerhalb eines Monats erreichen, bekommen wir am Ende auch das Geld. Bleiben wir unter der Summe, geht das Geld zurück an die Unterstützer*innen. Wir bitten Sie daher um eine weite Verbreitung der Kampagne, um eine größtmögliche Unterstützung zu erzielen und verbleiben

Zuletzt aktualisiert am 05.02.2022