07.12.2025
Wo endet Solidarität - und wo beginnt Projektion? Wie tauchen ein in ein Thema, das selten ohne Missverständnisse diskutiert wird: Kritik an Israel, historische Verantwortung, linke Ideale - und der Moment, in dem alles kippt.
In Teil eins steigen wir ein mit der Frage nach den Definitionen von Antisemitismus und warum sie so umkämpft sind, darum was einen explizit „linken“ Antisemitismus ausmacht und wie er ideengeschichtlich zu begreifen ist – und welche Rolle Antizionismus und Israelkritik dabei spielen. Es geht um (verkürzte) Nationalismuskritik, historische Aspekte der Debatte und des Israel-Palästina-Konflikts und um einen Angriff auf die translib in Leipzig.
Im zweiten Teil schauen wir uns weitere linke Narrative an, welche inhaltliche Anschlussmöglichkeiten an den Antisemitismus ermöglichen, insbesondere den Antiimperialismus. Dabei geht es auch um den arabischen Nationalismus und um die Siedlerkolonialismusthese. Wir schauen auf konkrete Gruppen und Ereignisse, die antisemitisch eingeordnet werden müssen und wir sprechen über die Rolle von Projektionen innerhalb der Debatte. Und natürlich geht es auch um die „Autoritären Gruppen“ und deren momentanen Erfolg in der Linken; sowie zuletzt darum, was sich im besten Fall drehen müsste, um ein bisschen aus der Frontenlogik rauszukommen.
Zu hören in beiden Folgen sind: der Nah-Ost-Wissenschaftler Tom Khaled Würdemann, Steven von chronik.LE, Hanna und Felix aus der translib und Alissa Weiße von der Amadeu-Antonio-Stiftung.
Ps. In dieser Folge konnte Anna leider nicht dabei sein. Daher hört ihr stattdessen Lu und Eva.
Gefördert durch die Stadt Leipzig und das Bundesprogramm "Demokratie leben!" im Rahmen der Partnerschaft "Leipzig. Ort der Vielfalt". Für inhaltliche Aussagen und Meinungsäußerungen tragen die Autorinnen und die interviewten Personen die Verantwortung.
Anhören bei:
Zuletzt aktualisiert am 07.12.2025