09.06.2021
Im Juni startet chronik.LE ein neues Projekt zur Dokumentation und Analyse antidemokratischer Bestrebungen in Leipzig und den Umlandgemeinden. Ziel ist die Auflärung über Strukturen, Akteur*innen, Themen und Orte mit antidemokratischen sowie rechtsextremen Bezügen. Dazu Steven Hummel, Sprecher von chronik.LE: „Sowohl in Leipzig als auch den Umlandgemeinden finden sich zahlreiche Beispiele für antidemokratische, rechtsextreme Aktivitäten. Die Akteur*innen sowie Themen sind vielfältig und verändern sich fortwährend, so werden zum Beispiel die aktuellen Proteste gegen die Coronaschutzmaßnahmen im Muldental, insbesondere an der B107 maßgeblich von Rechtsextremisten initiiert. Wir wollen die Öffentlichkeit – gut aufbereitet – über solche Phänomene informieren.“ Dadurch soll auch präventiv gewirkt werden.
Im Rahmen des Projekts entsteht eine neue Webseite von chronik.LE, mehrere inhaltliche Dossiers sowie verschiedene Episoden des hauseigenen chronik.LE-Podcasts "Bei uns doch nicht".
chronik.LE dokumentiert und analysiert bereits seit 2008 neonazistische Aktivitäten und diskriminierende Ereignisse. Dazu führt Hummel aus: „Wir haben in unserer langjährigen Chronik mittlerweile bereits 4.000 Ereignisse dokumentiert. Diese reichen von rechten und neonazistischen Schmierereien über rassistische und sexistische Diskriminierungen bis hin zu schweren Gewaltaten. Aktuell verzeichnen wir einen enormen Zuwachs an Ereignissen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Verschwörungsideologien und Antisemitismus sowie rechte Agitation gegen die Coronaschutzmaßnahmen sind gegenwärtig eine ernstzunehmende Bedrohung.“
Für Rückfragen:
Steven Hummel
chronik.LE@engagiertewissenschaft.de
Zuletzt aktualisiert am 25.01.2022